Die sportliche Belastung ist eine Anforderung (Aufgabe), die an einen Athleten gestellt wird, also zum Beispiel mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit eine bestimmte Zeit lang zu laufen. Es handelt sich um eine Größe, die von den verschiedenen Belastungsnormativen Intensität, Dichte, Dauer, Umfang, Häufigkeit und Bewegungsfrequenz abhängen kann. Ob ein Mensch eine Belastung bewältigt, hängt von seinem Willen, seiner Motivation und seiner Leistungsfähigkeit ab. Die gleiche Belastung kann zu individuell unterschiedlichen körperlichen und psychischen Beanspruchungen führen.

Die gewünschte Belastung wird im Rahmen der Belastungssteuerung im sportlichen Training über die Belastungsnormative festgelegt. Grundlage dafür sind die zuvor in der Leistungsdiagnose erhobenen Daten des Athleten.

Physische Belastung

Die physische Belastung ist die körperliche Arbeit, die im Unterschied zur physikalischen Arbeit entsprechend der Arbeitsweise der Skelettmuskulatur entweder dynamisch oder statisch erfolgen kann:

  • dynamische Arbeit: Konzentrische und exzentrische Muskelaktivität, Bewegungsarbeit
  • statische Arbeit: isometrische Muskelaktivität, Haltungsarbeit für die Körperhaltung und Haltearbeit

Psychische Belastung

→ siehe Belastung (Psychologie)

Belastungsnormative

Belastungsnormative (Singular: das Belastungsnormativ) sind die Beschreibungsgrößen der Trainingssteuerung und damit der Trainingsmethoden. Gelegentlich werden die Belastungsnormative auch als Belastungsnormativen (Singular: die Belastungsnormative), Belastungskomponenten oder Belastungsmerkmale bezeichnet. Mit ihrer Hilfe wird bestimmt, wie intensiv, wie umfassend, wie lange, mit welchen Pausen und wie oft Trainingsinhalte realisiert werden.

Wichtige Belastungsnormative sind:

Belastbarkeit

Die körperliche Belastbarkeit ist die höchste Belastungsintensität, bis zu der eine Person belastet werden kann, ohne dass Einschränkungen, Beschwerden sowie reversible oder bleibende Schäden auftreten. Eine eingeschränkte Belastbarkeit liegt zum Beispiel bei (eventuell chronischer) Erkrankung, Bewegungsschmerzen oder starker Ermüdung vor, wenn die sportliche Aktivität nur begrenzt ausgeführt und aufrechterhalten werden kann. Im Falle einer Überlastung ist die körperliche Leistungsfähigkeit höher als die Belastung, bei der ein Organ oder Organsystem überfordert ist, wie zum Beispiel bei Übertraining oder einer Herzinsuffizienz. Im Rahmen einer umsichtigen Trainingsplanung unter Beachtung von Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und Beanspruchung können Überlastungen weitgehend vermieden werden. Dies erfordert zum Beispiel beim Training in Schule oder Verein eine Differenzierung und Individualisierung der Trainingsinhalte.

Nach einer Erkrankung ist die Belastbarkeit für mehrere Tage deutlich reduziert. Die Belastung muss daher in den ersten ein bis zwei Wochen danach vorsichtig dosiert werden. Die reduzierte Belastbarkeit lässt sich zum Beispiel durch Messung der Herzfrequenz objektivieren. So ist die Herzfrequenz bei einer Erkrankung bei gleicher Belastung deutlich erhöht. Erst wenn sich die Herzfrequenz wieder auf dem Niveau der Ausgangswerte vor der Erkrankung befindet, ist die Belastbarkeit wiederhergestellt.

Weblinks

Einzelnachweise


Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf unsere psychische

Schneller Stressabbau Wie Sport hilft, zur Ruhe zu kommen vitafit

Laufen

Belastungen und Stress im Sport BELASTUNGEN/ BEANSPRUCHUNGEN & STRESS

Die Bedeutung der Belastbarkeit im Sport Gedankenwelt