Neustett ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Adelshofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Die Gemarkung Neustett hat eine Fläche von 3,667 km². Sie ist in 370 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 9911,69 m² haben.

Geographie

Das Dorf ist von Feldern umgeben. Südwestlich des Ortes entsteht eine Talmulde durch den Neustetter Bach, einem rechten Zufluss der Tauber. 0,75 km nordöstlich liegt das Gehauholz, 1 km nördlich das Schlagholz und 1 km südöstlich das Spital- und das Steuerholz. Die Kreisstraße AN 31 führt nach Großharbach (2 km nordöstlich) bzw. nach Tauberzell zur Staatsstraße 2268 (1,7 km südwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Gickelhausen zur AN 32 (3 km östlich) und nach Equarhofen zur Kreisstraße NEA 49 (4 km nördlich).

Geschichte

Neustett lag im Fraischbezirk des brandenburg-ansbachischen Oberamtes Creglingen. 1790 gab es im Ort 31 Anwesen. Grundherren waren das brandenburg-ansbachische Amt Tauberzell (19 Anwesen) und die Reichsstadt Rothenburg (12 Anwesen).

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Uffenheim. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Neustett dem Steuerdistrikt Tauberzell zu gewiesen. Wenig später wurde die Ruralgemeinde Neustett gebildet. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Rothenburg zugeordnet. Im Jahr 1932 wurde der Gemeindename amtlich von Neustetten in Neustett geändert. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 3,667 km². Im Zuge der Gebietsreform wurde Neustett am 1. Mai 1978 nach Adelshofen eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 11: Landturm Neustett
  • Haus Nr. 29: Ehemaliges Wohnstallhaus
  • Steinkreuz bei Haus Nr. 3
  • Marter auf dem Hutfeld
  • Landhegestein Nr. 60

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Veit (Tauberzell) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber) gepfarrt.

Persönlichkeiten

  • Fritz Mägerlein (1903–1993), Lehrer und Heimatforscher

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Neustetten. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 795 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Neustetten. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 499 (Digitalisat). 
  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 74. 

Weblinks

  • Neustett. In: adelshofen.de. Abgerufen am 28. Juni 2023. 
  • Neustett in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
  • Neustett in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
  • Neustett im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
  • Horst M. Auer: Der Glöckner von Neustett. In: nordbayern.de. 6. August 2011, abgerufen am 28. Juni 2023. 

Fußnoten


Homepage des Heimatkreisausschusses Neustettin

Mein Neustettin die Perle Hinterpommerns

Homepage des Heimatkreisausschusses Neustettin

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